" Der Ausbau der Kindertagesbetreuung geht weiter voran: Zum Stichtag am 1. März 2014 wurden bundesweit insgesamt 660.750 Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen oder in der öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 64.461 Kinder. Der Anteil der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuung gemessen an allen Kindern dieser Altersgruppe (Betreuungsquote) betrug bundesweit 32,3 Prozent und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte erhöht. Zwischen 2006 und 2014 stieg die Betreuungsquote um 18,7 Prozentpunkte. Dies zeigt, dass die Länder den Ausbau mit Unterstützung der Investitionsprogramme des Bundes massiv vorangetrieben haben."
(http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Kinder-und-Jugend/kinderbetreuung.html)
Kita- Ausbau, Rechtsanspruch, Fachkräfte weiterbilden, Ganztag, qualitätiv hochwertig... einige wenige Worte die ich aus dem Umfeld höre. Eltern freuen sich über mehr Betreuungsangebote und rechnen es dem Staat hoch an. Endlich können sie ihrer Arbeit wieder nachgehen. Die Fachkräfte sollen weiter geschult werden, um speziell auf die Bedürfnisse, von Kindern unter 3, angepasst zu sein. Klingt ja alles super. Ich habe das Gefühl, dass alle nur die positiven Aspekte sehen - sehen was für sie als Eltern getan wird. Aber wird wirklich für euch als Eltern etwas getan? Habt ihr euch schonmal die Frage gestellt, wieso der Staat das macht?
Mir kam der Gedanken ziemlich schnell und ich bin wirklich keine Befürworterin seine Kinder im Alter von wenigen Monaten oder einem Jahr in eine Kinderkrippe zu geben - im schlimmsten Fall ganztags.
Der Beitrag hier soll auf keinen Fall ein Hassbeitrag oder ähnliches werden. Ich möchte nur, dass sich Jeder Gedanken über Dinge macht die in der Gesellschaft passieren.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend schreibt, dass die Betreuungsquote von 2006-2014 um 18,7% anstieg. Und warum das Ganze?
Weil heutzutage alles teurer wird und sich viele Paare/Eltern Kinder nicht mehr leisten können bzw. das Geld in ihrer Vorstellung zu wenig ist. In diesem Aspekt muss man dem Staat ja danken, dass er das Angebot der U3 Betreuung ausgebaut hat. Doch ist der Staat nicht auch, wenn auch nur zum Teil, daran schuld, dass wir in dieser Lage sind?
Ein paar meiner Freunde, die in den Anfang bis Mitte Zwanziger stecken, sagen jetzt schon, dass sie erst ziemlich spät Kinder bekommen möchten, weil es wichtiger ist gut Arbeit zu finden und finanziell gut da zu stehen. Natürlich ist das ein wichtiger Punkt, dennoch bin ich da anderer Ansicht - aber das gehört hier jetzt nicht rein.
Eine
viel interessantere Frage die man sich stellen sollte ist: Warum will
der Staat, dass Kinder unter 3 betreut werden? Die Wirtschaft muss am
laufen bleiben. Das Bruttoinlandsprodukt muss hoch genug bleiben.
Ich unterstelle dem Staat, nicht im Sinne der Eltern oder gar
der Kinder zu handeln, sondern lediglich aus Eigenmotivation. Es mag
sich hart anhören, aber wer nachdenkt, merkt, dass da was dran ist.
Was ist eure Meinung?
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