Phallische oder ödipale Phase genannt.
So tun als ob, spielen, aktiv etwas machen, Ziele entwickeln und verwirklichen.

In dieser Phase erobert ihr Kind die Welt. es nimmt eigenständig Beziehung zu Mitmenschen auf und ist neugierig und wissbegierig. Die Neugierde zeigt sich vor allem im Spiel. Ihr Kind entwickelt immer mehr Fantasie und beginnt in seiner Vorstellungswelt zu leben. Rollenspiele sind der Hit.

Mit fortlaufen der Phase können ihre Kinder nun eigenständig planen und Verantwortung übernehmen.
Durch Identifikation mit dem Eltern, entwickelt sich ein Gewissen.

Was hat das mit unserer Erziehung zu tun?

Das Kindergartenalter. Ihr Kind findet seine ersten Freunde und erlebt, was Beziehungen mit anderen Menschen ausmachen. Streit, Freude, Traurigkeit - all dies sind Emotionen die in Verbindungen mit den neuen Beziehungen erlebt und verarbeitet werden. Hierbei könnt ihr euren Kindern helfen. Sprecht mit ihnen über ihre Freund und erklärt ihnen ruhig, dass es normal ist, dass man sich mal streitet. Hier soll das streiten, aber nicht beschönigt werden.
Fordert euer Kind mit Rollenspielen. Stellt Kostüme bereit oder helft beim basteln dieser. Schminkt eure Kinder und nehmt selbst an den Rollenspielen teil. Man kann sagen - ihr Kind sucht seine Rolle und probiert sich aus. 

Die sogenannte Latenzzeit,
Erfahrungen machen, etwas gut machen, Dinge zu Ende bringen.

Die Schulzeit beginnt. Dies merkt man sehr stark an dieser Phase. Die Kinder erlernen kulturelle Techniken - zum Beispiel das Lesen und Schreiben. Sie werden systematisch in das Wissen der Kultur und der Zivilisation eingeführt.

In dieser Phase möchten sich ihre Kinder nützlich machen und Erfolg haben. Sachinteresse, als auch Leistungsvertrauen werden entwickelt.

Achtung: Zu wenig Erfolgserlebnisse können Minderwertigkeitsgefühle hervorrufen.

Was hat das mit unserer Erziehung zu tun?

Das Schulalter ist eine spannende Phase und meist mit Auf's und Ab's verbunden. Versuchen sie ihr Kind bei dem erlernen der kulturellen Techniken zu unterstützen. Bauen sie dies in ihren Alltag ein. Lassen sie ihr Kind zum Beispiel am Abend die erste halbe Seite oder Seite der Geschichte selbst laut vorlesen. Den Rest der Geschichte lesen sie dann vor.
Allein die Wahl der Grundschule spielt hier eine Rolle. Holen sie sich die Meinung anderer Eltern, dessen Kinder bereits in der Grundschule sind.
Sollten sie merken, dass ihr Kind viele Misserfolge hat, so geben sie ihm doch eine Aufgabe, von der sie sicher sind, dass es Erfolg haben wird.
Wichtig ist hier, dass sie ihr Kind in seinem vorhaben unterstützen und ihm beratend zur Seite stehen.

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Weiterführende Literatur:
- Erikson, Erik (1973). Identität und Lebenszyklus. Frankfurt: Suhrkamp (Originalausgabe 1959)
- Conzen, Peter (1996). Erik H. Erikson. Leben und Werk. Stuttgart: Kohlhammer